WIE wir auf die 
 Krise reagieren 
 ist Teil der Krise 

Was wenn das, wie wir auf die Krise reagieren, Teil der Krise ist?

Und das egal, von welcher Krise wir reden.

Und sogar für die Optimisten, die überall nur Chancen sehen?

Ich werde angesichts solcher KrisenChancen oft etwas rigider, zwänglerisch, verbissen. Mein Kiefer spannt sich an. Mein Blick wird starr. Ich habe dann oft nicht mehr sehr viele Optionen.

So auch bevor ich diese Mail an dich gestartet habe.

Ich wollte dich einladen für das nächste CHANGEMAKING 101 von 15.-16.06.

…und dachte:  „Da muss ich jetzt aber schwere Geschütze auffahren.“ 

Da waren gleich Gedanken an den nächsten Artikel, mein nächstes Video. Schnell fertig machen! Und als einzige Alternative: Die nächste Masterclass, das nächste Buch von irgendwem, der gut Marketing macht.

Diesen Weg bin ich schon oft gegangen.

Als ich noch Regionalleiter bei Teach For Austria war kam dann noch dazu, dass ich dachte,

  • ich muss das alles irgendwie alleine lösen (vor allem mich selbst)
  • ich muss mich noch mehr anstrengen
  • ich muss kämpfen (für mehr Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Verständnis,…)

Alles angestrengte Versuche, mich aus dem Problem heraus zu denken in Opposition zu etwas anderem – oft mir selbst.

Was dabei rauskommt?

Irgendwas zwischen lautem, wichtigtuerischem Gehabe.

Und kollabiertem, hilflosem Aufgeben.

Isoliert.

Angestrengt.

Push, Push, Push.

Und vor allem: Kriegerisch. Zumindest mit mir selbst.

Mir meiner selbst Herr werden, damit ich dann etwas erreichen kann.

Und ich glaube, wir sehen in der Welt gerade sehr viel davon.

  • Sich selbst unter Kontrolle halten (und dann auch andere).
  • Sein eigenes Ding machen und damit Recht haben (und sich damit isolieren & wettbewerben)
  • Wenig davon zeigen, was uns wirklich beschäftigt (und dadurch auch daran festhalten)

So viel Bullshit!

Und das ist kein willkürliches Fluchen.

Ich schreibe tatsächlich gerade an einem Artikel darüber (dazu aber ein andermal)

Dabei geht es auch anders, .

Wenn wir den Blick – und sei es nur für ein paar Momente unseres Tages – von außen nach innen lenken UND…

…das, was wir da finden auch gekonnt in unseren authentischen Selbstausdruck bringen.

Wenn wir uns erlauben, auch südlich unseres Schlüsselbeins Dinge wahrzunehmen und darüber zu sprechen.

Wenn wir uns trauen, auch – BISHER – Schamvolles in Kontakt mit Menschen um uns herum zu bringen.

Und vor allem: Wenn wir uns an Konflikthaftes wagen – im Außen und im Innen, um uns zu befreien aus altem Groll, Selbstoptimierung und verstecktem Widerstand gegen das, was uns eigentlich wichtig ist.

Dann wächst unser Selbst-Bewusstsein und unsere Fähigkeit & Kapazität eigene Antworten zu finden.

Unsere Response Ability.

Wir mobilisieren Menschen dann nicht mehr mit moralistischen Vorstellungen von richtig und falsch, Druck oder Angstfantasien (was ohnehin nie wirklich nachhaltig funktioniert, weil es zu mehr Polarisierung und noch mehr Widerstand führt), sondern…

…durch unseren authentischen Selbstausdruck.

Davon könnte dein Kampf gegen Rechts, gegen die Klimakatastrophe oder gegen die Leugner davon, gegen die Führungskräfte die einfach nicht erkennen, „wie schlecht sie führen“, gegen die Politiker, die „es“ einfach nicht verstehen, gegen Rassisten und Bewahrer, gegen Klassisten und Faschisten,… wirklich profitieren. 

Wir alle kommen nicht drum herum zu lernen, dass WIE wir auf diese Krisen reagieren schon Teil der Krisen ist!

Aber was mir persönlich noch viel wichtiger ist: Jedes Mal, wenn ich mich raustraue aus meinem rechthaberischen Schneckenhaus…

…wird mein Leben nicht nur entspannter, sondern auch spannender.

Wie jetzt gerade.

Das nennt man dann Lebendigkeit, hab ich gehört.

Und lebendige Menschen inspirieren (mich zumindest).

Sie gehen nicht am Zahnfleisch. Sie gehen vor.

Sie mobilisieren für Veränderung.

Durch ihre eigene Veränderung.

Also, frag dich:

Wie reagierst du (halb)automatisch auf die KrisenChancen um dich herum?

Womit glaubst du, dass du absolut Recht hast? (und andere nicht)

Was hat das für Auswirkungen auf dein Umfeld?

Und was steckt eigentlich an unangenehmen Emotionen, die du ungern anerkennst, dahinter?

 

Und wie weiter?

Wenn du neugierig bist mit mir deinen Automatik-Modus zu erkunden und Alternativen dafür zu entwickeln, dann komm doch zum nächsten Durchgang von Changemaking101 oder schreib mir einfach.

Hier findest du mehr Infos dazu:

Ich würd mich freuen, dich dort zu sehen!