MEINE GRÜNDUNGSGESCHICHTE (2/5)
TEIL 2: „Und plötzlich macht es Klick!“
Ich sitze noch immer in dem Meeting. Ich werde kleiner und kleiner, rutsche am Sessel nach vor. Verschwinde immer mehr unter dem Tisch.
„Ich halts mit euch als Team nicht aus!“ hallt noch immer nach. Wie ein Echo in meinem Kopf. Mein Körper ist ganz still.
[Übrigens: Das ist Teil 2 meiner 5-tägigen Vorstellungs-Geschichte. Teil 1 findest du hier.]
Was passiert als nächstes? Jetzt wäre Diskussion angesagt…
In meinem Kopf denke ich an all die Trainings und Dinge, die ich logisch und kognitiv schon fantastisch verstanden habe, z.B.:
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Wie der Fokus auf Selbstwirksamkeit (Locus of Control) aus der Patsche hilft
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Wie Mut der Moment ist, in dem du Angst hast und „es“ trotzdem tust/sagst
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Wie Leadership bedeutet, radikale Verantwortung für meinen Einfluss zu übernehmen
Und dann setze ich an und sage: …
NICHTS.
Die Kapazität, diesen Ideen zu folgen, fehlt mir noch.
Drinnen ist es sehr viel lauter als draußen.
Im Raum: Lange Gesichter. Momente, in denen sich bestürzte Aussagen mit (nur oberflächlich) neugierigen Verständnisfragen abwechseln. Dazwischen: Stille. Die unangenehme Art.
In ähnlichem Ton endet das Meeting. Wir committen uns als Team dazu, in einer Woche mit einem Vorschlag zu kommen, wie wir weiter machen.
Ich gehe in mich. Noch immer aufgebracht. Aber auch neugierig.
Ich denke über die Ursprünge der Situation nach:
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Trotz der Versuche, in Richtung flachere Hierarchien zu gehen, musste sich das Team unerwartet und ohne einbezogen zu werden von zwei beliebten Kollegen verabschieden.
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Statt Strukturen & Hierarchien zu reduzieren und mehr auf Vertrauen zu bauen kam ein neuer Teamleiter, dessen Hidden Agenda und eigentlicher Auftrag durchsickerte: Das Team effizienter zu machen.
Das Team nahm den Fremdkörper skeptisch auf…
…der Teamleiter versuchte in einer Schlangengrube sein Bestes…
…und wurde nach kurzer Zeit wieder ausgespuckt.
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Teile des Management Teams beschwerten sich über wiederkehrende Probleme mit dem Team, das seit seiner Existenz über (1) zu wenig Ressourcen, (2) zu wenig Wertschätzung und (3) fehlende Klarheit klagte
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Es gab keine bekannte Lösung…
Und plötzlich macht es Klick!
„Das sind ALLE 10 Warnsignale von adaptiven Herausforderungen nach Adaptive Leadership“, schreie ich innerlich auf!
Ja, ich gebe zu, ich bin ein kleiner Leadership Nerd, aber DAS war wirklich ein Heureka Moment.
Vermeidungsstrategien, starke emotionale Reaktionen, Verluste & Opfer, riskantes Vorwärtskommen, konkurrierende Prioritäten, rationales Denken, das alleine nicht auszureichen scheint, usw. – Ich glaube, man hätte Glühbirnen angehen sehen können in dem Moment. 💡💡💡
Das, worin ich seit Jahren unsere Programmteilnehmer gecoacht hatte…
…wurde plötzlich SEHR lebendig.
Und ich auch.
Plötzlich ist da wieder Selbstwirksamkeit. Zuversicht. Der Ruf des Abenteuers.
Ich versuche mit der Frage zu sitzen: Worum geht es hier wirklich?
Und: Was muss dieses System, das ich führen will, jetzt gerade lernen?
Ich hole das Team zusammen.
Wir sitzen gemeinsam mit diesen Fragen.
Und beantworten sie mit unserer Hypothese und unserem Vorschlag:
Wir wollen das Buy In und das volle Vertrauen der Geschäftsleitung und des Managements, um das Training & Support Team wirklich in ein Self-Managed Team mit klarem Purpose und Entscheidungs- und Meetingstrukturen umzubauen.
Was als nächstes passiert ist, damit habe ich nicht gerechnet.
Aber mehr dazu im nächsten Teil dieser Serie. Was für ein Cliffhanger 😜 Ich wünsch mir, dass du weiterliest!
Hier kommst du zum 3. Teil dieser Geschichte.
Und wie weiter?
Wenn du neugierig bist mit mir zusammenzuarbeiten, dann komm doch zum nächsten Durchgang von Changemaking101 oder schreib mir einfach.
Hier findest du mehr Infos dazu:
Ich würd mich freuen, dich dort zu sehen!